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Cannabis in Deutschland: Was AuPairs und Gastfamilien wissen sollten

Seit dem 1. April 2024 ist der Besitz und Konsum von geringen Mengen Cannabis in Deutschland legalisiert. Dies hat sowohl für AuPairs als auch für Gastfamilien einige wichtige Auswirkungen, die es zu beachten gilt.


Wir erachten dieses Gesetz als deutliche Gefahr im AuPair Alltag, da Drogen und Kinderbetreuung aus unserer Sicht nicht zusammen passen.


Gefahren von Cannabis:

Während die Legalisierung von Cannabis die Akzeptanz und den Zugang zu der Substanz erhöht hat, ist es wichtig, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein. Studien haben gezeigt, dass Cannabis insbesondere bei jungen Menschen bis 25 Jahren negative Auswirkungen auf die geistige Entwicklung haben kann.


Es kann zu Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Lernbeeinträchtigungen führen.


Darüber hinaus kann Cannabiskonsum die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Es kann Angstzustände, Paranoia und Psychosen auslösen, insbesondere bei Menschen mit einer Vorgeschichte von psych Erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen: Studien zeigen, dass regelmäßiger Cannabiskonsum das Risiko für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Depressionen und Angststörungen erhöhen kann, insbesondere bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung.


Sucht: Cannabis kann abhängig machen, insbesondere bei hohem THC-Gehalt und frühem Konsumbeginn. Die Abhängigkeit kann zu Entzugssymptomen wie Unruhe, Schlafstörungen, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen führen.


Lungenschäden: Das Inhalieren von Cannabisrauch kann zu Lungenschäden wie Bronchitis und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) führen, ähnlich wie beim Rauchen von Tabak.


Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Cannabiskonsum kann kurzfristig zu einem Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks führen. Bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann dies ein zusätzliches Risiko darstellen.ischen Erkrankungen


Cannabisverbot in Gastfamilien:

Viele Gastfamilien möchten ein rauchfreies und drogenfreies Umfeld für ihre Kinder und AuPairs schaffen. Es ist daher wichtig, dass mit dem AuPair klar geregelt ist, ob und wo Cannabis konsumiert werden darf.


Empfehlungen für ein Cannabisverbot:

Klare Kommunikation: Sprechen Sie offen und ehrlich mit Ihrem AuPair über Ihre Erwartungen und Bedenken hinsichtlich des Cannabis-Konsums.


Besprechen Sie mir Ihrem AuPair, dass der Konsum von Cannabis im Haus und auf dem Grundstück der Gastfamilie nicht erlaubt ist.


Unterstützung: Informieren Sie sich über lokale Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten, falls Ihr AuPair mit Cannabis-Konsum oder anderen Drogenproblemen zu kämpfen hat.

Verlängerung des Rausches:


Die Wirkungsdauer von Cannabis kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. THC-Gehalt, Konsummethode und individuelle Stoffwechsellage. In einigen Fällen kann ein Rausch mehrere Tage anhalten, insbesondere bei hohem THC-Gehalt und unerfahrenem Konsumenten.


Legaler Erwerb - Ein Widerspruch der Politik:

Der Erwerb von Cannabis zu Genusszwecken ist in Deutschland seit dem 1. April 2024 zwar legalisiert, allerdings mit strengen Auflagen. Der Kauf ist nur in lizenzierten Fachgeschäften erlaubt, welche es aktuell nur vereinzelt in Deutschland gibt (Stand 17.04.2024) und pro Person auf 20 Gramm pro Tag beschränkt. Der Besitz von mehr als 20 Gramm Cannabis ist weiterhin strafbar.


Studien:

https://nida.nih.gov/themes/custom/solstice/interactive/cannabis/: Diese Website des National Institute on Drug Abuse (NIDA) bietet umfassende Informationen über die Auswirkungen von Cannabis auf das Gehirn, einschließlich der Auswirkungen auf die kognitive Funktion, die mentale Gesundheit und das Suchtpotenzial.


https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35142225/: Diese Studie des National Institutes of Mental Health (NIMH) untersuchte die Auswirkungen von Cannabis auf die Entwicklung des Gehirns bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Studie fand heraus, dass Cannabiskonsum mit einem verringerten Hirnvolumen und einer Beeinträchtigung der kognitiven Funktion verbunden ist.


https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31563981/: Diese Metaanalyse untersuchte den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Risiko einer Psychose. Die Studie fand heraus, dass das Risiko einer Psychose bei regelmäßigen Cannabiskonsumenten um das Vierfache erhöht ist.


Weitere Informationen:

https://www.bzga.de/was-wir-tun/kinder-und-jugendgesundheit/: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet Informationen und Ressourcen zum Thema Cannabis für Jugendliche und Erwachsene.


https://www.demecan.de/: Die Deutsche Cannabis Klinik bietet Informationen und Beratung zu medizinischem Cannabis.

Es ist wichtig, dass sich sowohl AuPairs als auch Gastfamilien über die potenziellen Risiken von Cannabis bewusst sind und klare Regelungen für den Konsum in der Gastfamilie treffen. Durch offene Kommunikation und gegenseitiges Verständnis können alle Beteiligten eine sichere und positive Umgebung schaffen.


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